Reisen mit Tieren

Reisekrankheiten

Die sogenannten "Mittelmeer"- oder "Reisekrankheiten" treten in den letzten Jahren zunehmend bei uns auf. Dies liegt einerseits daran, dass immer mehr Besitzer ihre Tiere mit in den Urlaub nehmen, andererseits werden auch über Tierhilfeorganisationen immer mehr Tiere aus Südeuropa nach Deutschland gebracht. Leider tragen viele dieser Tiere die Erreger verschiedener Erkrankungen in sich!

Blutuntersuchungen sind die wichtigste Maßnahme, um infizierte Tiere zu erkennen. Dies kann einerseits den Ausbruch der Erkrankung beim betroffenen Tier, andererseits auch die Übertragung auf andere Tiere und den Menschen verhindern. Unerkannt verlaufen viele Erkrankungen tödlich.

Welche Erkrankungen gibt es?

  • Babesiose ("Hundemalaria") Überträger: Auwaldzecke
    Risikogebiete: Süd- und Mitteleuropa; auch einige Gegenden in Deutschland!
  • Dirofilariose (Herzwürmer) Überträger: Mücken
    Risikogebiete: Süd- und Mitteleuropa; USA
  • Ehrlichiose Überträger: Holzbock (= "normale" Zecke); braune Hundezecke
    Risikogebiete: Süd- und Mitteleuropa
  • Leishmaniose Überträger: Sand-/Schmetterlingsmücken
    Risikogebiete: Süd- und Mitteleuropa

Wenn ein Tier aus dem Ausland bei Ihnen einzieht oder schon eingezogen ist, erkundigen Sie sich unbedingt beim entsprechenden Tierheim oder bei der Vermittlungsorganisation, ob das Tier auf die oben genannten Erkrankungen untersucht wurde!

Fordern Sie Einsicht in Originaldokumente oder lassen Sie sich die Untersuchungsergebnisse schriftliche bestätigen (eindeutige Zuordnung über die Chip-Nummer Ihres Tieres; Untersuchung durch ein zugelassenes Labor etc.) !

Alle Hunde, die aus Südeuropa stammen, sollten vor der Einreise sowie spätestens sechs Monate nach Aufenthalt in Deutschland durch eine Blutuntersuchung getestet werden! Tiere, die mit in den Süden fahren, sollten mit geeigneten Mitteln vor Zecken und Mücken geschützt werden!