Tiererkrankungen

... beim Kaninchen

Zahnerkrankungen

Häufig leiden Kaninchen an Erkrankungen der Zähne bedingt durch eine angeborene Fehlstellung oder durch eine langfristige fehlerhafte Ernährung.

Da Kaninchen ein permanentes Zahnwachstum haben, ist es besonders wichtig, dass die Zähne durch eine richtige Zahnstellung und raufutterreiche Fütterung (z.B. Heu und Stroh) abgerieben werden.

Erste Anzeichen sind Schmerzen beim Fressen bzw. Verweigerung der Futteraufnahme und vermehrter Speichelfluss. Bei langfristiger Erkrankung zeigt sich Mattigkeit und starke Gewichtsabnahme.

Durch eine regelmäßige Kontrolle kann dies festgestellt und bei Bedarf korrigiert werden.

 

Madenbefall

Besonders im Sommer neigen speziell Kaninchen dazu von Fliegenmaden befallen zu werden. Dabei legen Fliegen ihr Eier bevorzugt in Wunden oder im kotverschmierten Bereich des Afters ab. Je nach Temperatur entwickeln sich innerhalb von 1 bis 3 Tagen die Maden, weshalb eine tägliche Kontrolle der Tiere anzuraten ist.

Die Maden fressen sich durch die Haut in das Innere des Kaninchens. Nur bei frühzeitiger Erkennung und Behandlung kann das Tier gerettet werden.

Maden sind immer ein Notfall!!

 

Verdauungsstörungen

Das Verdauungssystem der Kaninchen ist sehr empfindlich. Sie sind auf eine ständige Futteraufnahme mit faserreicher Ernährung angewiesen. Aus diesem Grund muss Heu und Wasser immer zur Verfügung stehen. Getreide und Getreideprodukte, wie sie häufig im Trockenfutter enthalten sind, können von Kaninchen nur unzureichend verdaut werden und ist zudem zu kalorienhaltig. Dies kann auf Dauer zu Fehlfunktionen im Verdauungstrakt führen, was auch zu lebensbedrohlichen Blähungen und Koliken führen kann. Langfristige Fehlfütterung kann zudem auch zu Zahnproblemen und Übergewicht führen.

Aufgegaste und apathische Kaninchen sind immer ein Notfall!!